Tour Bericht der CCN MTB Fahrt zur Hans Kühnenburg

Als Frauenbeaufragte, bin ich gerade durch meine erlebte Euphorie in Stimmung, heute mal einen Tour Bericht zu schreiben. Es stand die Mountainbike Tour 2020 zur Hanskühnenburg an. Am Treffpunkt gab es vielfältige Kleidung, von kurz bis lang, alles dabei. Auch die Herbstfarben in unseren Outfits wurden sichtbar gemacht. Neben schwarz gab es grün, orange, neon- gelb und blau. 6 Herren und eine Lady (die Autorin😉)machten sich nun, bei blinzelnder Sonne auf in den Harz. 3 x Biobike und 4x mit zusätzlicher Unterstützung. Auf ging es nach Osterode, wo diesmal Martin mit einer neu erkundeten Strecke überraschte. Kein nasser Weg, sondern am Sösestausee bergan, erstmal sinnig und gemächlich, später kerniger. Der Höhenmesser auf dem Tacho stieg stetig an, mein Akkustand nahm rapide ab…ich kam physisch und psychisch absolut ins Schwitzen. Bin doch die ganze Zeit nur mit der niedrigsten Unterstützung gefahren, das musste doch einfach funktionieren (innerlich betend). Dann sah ich es schon, das Stück zum Beine vertreten. Große und kleine Steine, gemischt mit Wasserlachen und Matsch sollte unser Weg sein. Nicht mit mir dachte ich, ich möchte ja heil oben ankommen, also absteigen und schieben, geht auch. Oben warteten die anderen, wie ich erfahren habe, es ist keiner gefahren. Ich feierte mich innerlich😊Yeah. Aber die Herausforderung nahm kein Ende. Es wurde zwar flach, die vielfältigen, rutschigen und größeren Steine blieben etwa 500 m. Also: Keep cool, Lenker festhalten, Kopf aus und los ging es. Stolz wie bolle, da Techniktraining erfolgreich absolviert, bin ich bei der Hanskühnenburg angekommen. Traditionell aßen wir alle eine leckere Erbsensuppe oder Linsensuppe. Wanderer mit 2 Leinen jeweils mit Hund und Katze gesellten sich auch dazu. Sieht man nicht oft, die Gassi gehende Katze. Nun noch schnell ein Gruppen- Foto am Stein machen und während ich mein Rad holte, grüßte Martin jemand. Der jemand war der allein anreisende Axel, der hochballerte um uns, nach knapp 90 Minuten späteren Start noch überraschen wollte. Axel, das ist Dir gelungen!!! Wir staunten nicht schlecht und schon konnten wir zu acht auf dem Foto glänzen. Nun ging es retour, auch eine andere Strecke. Die Herren ballerten die Kieswege hinunter und warteten brav an jeder Kreuzung auf mich. Vielen Dank dafür. Das macht doch einen Verein aus. Auch wir Frauen werden stets beachtet. Ach, ich rede im Plural, vielleicht begleiten mich mal wieder die eine oder andere Frau von unseren Vereinsladys? Ich würde mich freuen! Ab Hattorf konnte dann Markus mit dem Reitheimvorteil glänzen und zauberte einen superschönen, ausgiebigen Singletrail hervor. Ging gut zu fahren. In Northeim angekommen hatten wir etwa 85 km und 850 hm in den Beinen. Auch mit Motorunterstützung leistet Mann und Frau eine ganze Menge, es ist nicht zu unterschätzen, wer gerade innerlich anders denkt, ich stehe für regen Austausch gern zur Verfügung… Großartig, dass es den CCN gibt, denn allein macht man sich an einem Herbstsonntag nicht unbedingt auf den Weg zu solch einer Tagestour. Mir bleibt nur zu sagen: i feel good…