Tourberichte 2016

Rüdi

Wir nehmen die TdE ernst. Ottmar hat sich am Samstag in einer fast Nacht-und-Nebel-Aktion noch ein Conti Pneu bei Rüdi besorgt, weil sein alter einen Schlitzschaden hatte. Gott sei Dank noch rechtzeitig erkannt. Rüdi, der nicht startete, hat ruckzuck ein Laufrad entblößt, damit Ottmar am Sonntag starten konnte. Das ist unser gelebter Vereinsgeist. Das macht Spaß, das lieb ich. Dieser Geist muß erhalten bleiben. Dazu müssen wir alle an einem Strang ziehen.

Michael B.

Für mich war es der erste Start bei der TdE. Aber ich bin froh gestartet zu sein und durchgehalten zu haben. Wie das Wetter! Es hat ja, bis auf einen kleinen Hagelschauer bei Dransfeld, gehalten. Ich muss sagen: eine schöne Strecke (45 km ), auf der ersten Hälfte geht es ja fast ständig bergauf, aber nach jedem Berg kommt auch eine Abfahrt. Gut gefallen hat mir auch das gemeinsame Frühstück und die Zeit für etwas smalltalk vor der Tour und das gemeinsame Daumendrücken das das Wetter hält. Es hat scheinbar geholfen.

Wir sehen uns also im nächsten Jahr wieder!!!

Peter

Für mich war die Tour super. Es war meine erste Teilnahme. Das Wetter hat zum Glück gehalten, leider bin ich ohne Cicli Mitstreiter gefahren, habe unterwegs Olaf von den Alfeldbikes getroffen. Wir haben uns gegenseitig gepuscht und sind mit Shake Hands durch Ziel gefahren.

Die 45'er werde ich bestimmt wieder fahren, aber die 100'er ist eine ganz andere Hausnummer, da man nur am Limit fährt. Da können die Jungen ran.

Sascha

Morgens um 7,30 Uhr den ersten heißen Kaffee und ein Biker Früstück essen, damit begann der Tag X !!! Wir vom Verein hatten im vorfeld nur ein Thema, das Wetter! Und es war Wetter, sogar eigentlich recht gutes wenn man von den sehr kühlen Temperaturen absieht. Es galt sich das volle Winteroutfit anzuziehen und bis zum Start irgendwie in den einzelnen Sonnenstrahlen warm zu halten.

Da einige vom Verein das erste mal die 100 km fuhren (ich auch) war der letzte Startblock angesagt. Also von ganz hinten die Pace aufnehmen und sich langsam nach vorne durcharbeiten. Am Fahrbahnrand immer wieder jubeldende Zuschauergruppen die einen anspornen alles aus sich raus zu holen, aber die sehr schöne bergige Strecke verlangt da schon so einiges an Kondition und die ist im April noch nicht so wirklich vorhanden! Aber Brahmwald und hoher Hagen gehen dann doch irgendwie recht gut und die kleinen Hagelschauer zwischendurch haben nicht wirklich gestört. Mit Rückenwind und 50 kmh auf dem Tacho richtung Göttingen das macht dann doch schon wieder Spaß.Im Ziel mit einer Platzierung im Mittelfeld war ich dann doch froh, nach einem alkoholfreiem Bier und nem Teller Nudeln, schnell unter die heiße Dusche zu kommem.

Fazit: Eine schöne und sehr gut organisierte Veranstaltung...und für die Temperaturen kann keiner was:-)

Euer Sportwart

 

Heidi

Die Vorbereitungstour als Gast mit Euch war ja wunderbar, wie ein kleiner Flug durch Südniedersachsen. Hab mich dadurch gut vorbereitet gefühlt und war es auch. Meine Windschattenmänner zeigten am Tourtag Vernunft angesichts des morgendlichen Schnees, so hab ich die Herausforderung angenommen, mich ganz allein zu beweisen. Das hat sehr viel Spaß gemacht, zumal ich auf dem Rückweg vom Hohen Hagen einigen erschöpften Frauen und wohl auch Männern Windschatten geben konnte und am Ziel sogar ausdrücklichen Dank fürs Ziehen nach Hause bekam. Hihi, das erfüllte mich mit ein wenig Stolz! Da war es völlig egal, langsamer als im letzten Jahr gewesen zu sein. Schön, dass alle Ciclis gesund ins Ziel gekommen sind! Ich hoffe, Ihr seid zufrieden mit dem Tag!

Nun freue ich mich auf den Radelsommer, der hoffentlich bald kommt. Betrachtet man die letzten Tage, war das Wetter am TdE-Wochenende doch perfekt!

Bis bald einmal grüßt Heidi aus Göttingen

Martin

Morgens ein Wetter zum Absagen, aber wenn man den Mund zu weit aufmacht, muss man auch dazu stehen. Also Fahrrad ins Auto und los. In Elvese der Wahrberg schneeweiß und die Brille vergessen. Fazit umdrehen und zurück. Wieder zu Hause warm im Haus, Lieber wieder ins Bett? Nein noch einmal los diesmal über Sudheim nach Göttingen ein paar Ciclis waren schon beim Frühstück.Ein Brötchen sollte für heute reichen. 9:45 Fototermin, fast alle waren da. Nun warten auf den Start. Startblock H gesucht, war verdammt weit hinten. Vor den Start noch einige Warmfahrrunden, haben aber auch nichts gebracht.

Pünktlich um 11:00 sind wir über die Startlinie gefahren. Von da an ging alles sehr schnell. Am Rosdorfer Kreisel habe ich meine beiden Vereinskollegen das letzte mal auf dieser Strecke gesehen. Von da an Gruppe suchen, finden und vorbeifahren. es ist schon besser von hinten durch das Feld zu fahren als vom Feld überholt zu werden. Nach genau 3 Stunden war ich auf dem Hohen Hagen und von da an ging’s begab. Teilweise war der Wind aus Nordwest sehr kalt und entgegenkommend.

Ré­su­mé:

Vielleicht sollten wir im Hinblick auf das Gesamtergebnis mal auf gemeinsames Fahren und Ankommen trainieren. Ist sicher ein schönes Bild wenn mehrere Vereinstrikots gleichzeitig über die Ziellinie fahren. Dazu müssen sich die stärkeren etwas zurücknehmen und die schwächeren stärker werden.

in den letzen beiden Jahren war ich zeitweise sehr allein unterwegs.

Axel

Nach langer Vorfreude auf die Tour d’ Energie, kam mit dem Wetterbericht für den Sonntag die Ernüchterung. Aber angemeldet ist angemeldet, kneifen gibt es nicht.

Beim gemeinsamen Frühstück in netter Runde wurde viel erzählt. Nach div. Fotos rüsteten wir uns für den Start mit Überschuhen usw. aus. Endlich ging es los, 100 Km freie Strecke liegen vor mir. Die ersten 15 km liefen sehr gut, dann kamen die ersten Anstiege, alles im grünen Bereich.

Mit zunehmender Strecke merkte ich, das meine Kondition noch nicht so gut ist. Bramwald hoch und Richtung Hemeln wieder runter. Ich fand immer Gruppen mit den ich gut mitfahren konnte. Als ich dann Richtung Dransfeld abbog, hatte ich plötzlich Schmerzen im Lendenbereich, dann kam der Anstieg zum Hohen Hagen. Der Schmerz war da, dazu noch ein Krampf in der rechten Wade. Jetzt wusste ich, das ich mich nicht so gut vorbereitet hatte, viele fuhren an mir vorbei aber ich gab nicht auf. Endlich oben, jetzt geht's bergab. Auf der Abfahrt mit einer guten Gruppe habe ich mich wieder etwas regeneriert, dann der Zieleinlauf.

Alles in allem ein anstrengendes, aber auch mit viel Spass behaftetes Rennen. Es ist immer wieder schön, seine eigenen Grenzerfahrungen zu machen. Eines steht jedoch fest: Mit einer besseren Vorbereitung ist der Spassfaktor noch größer.

Michael O.

Bin zufrieden. Wichtig war es gut anzukommen nach meiner Verletzung von ende Januar. Mit den nur ca. 200 Rennradkilometern in diesem Jahr seit Anfang April war ich am Hohen Hagen ziemlich platt, habe dennoch unterwegs die wieder begeisternde Atmosphäre mit den vielen Zuschauern genossen. Die neue Streckenführung der 100km gefällt mir.

Sebastian

Bei der Wetterprognose für die 12. Tour d‘ Energie zeigte es sich von Vorteil auch im Winter dreimal wöchentlich im Freien auf dem MTB trainiert zu haben. Sicher wäre es angenehmer gewesen bei 20 Grad und Sonne zu starten, nun ging es jedoch in Winterbekleidung und bei gewohnten Temperaturen in Richtung Schützenplatz.
 
An der Sparkassenarena traf ich dann meine, wie immer gut gelaunten Teamkollegen, zum Fototermin. Eins für die Presse, eins für die Fans, eins für Zuhause und die Bilder waren im Kasten. Darauf ging jeder seiner vorbereitenden Beschäftigung nach. Ein Schwätzchen mit Kollegen und Bekannten, ein zweites Frühstück, eine runde Warmfahren, Materialcheck, die Zeit bis zum Start vergeht schnell.
 
Auf der Strecke galt es dann, eine geeignete Gruppe zu finden und nicht auf der Windkante abgehängt zu werden. Das Wetter zeigte sich überraschend freundlich, die Sonne schien zeitweilig und es blieb bis auf ein paar kleine Schnee- und Hagelschauer trocken. Die neue Streckenführung sah es vor, die Höhenmeter bis zum Hohen Hagen gleichmäßiger über die Strecke zu verteilen.  Die Bergwertung bis zum 492 m hohen Gipfel ist auch in diesem Jahr nicht flacher geworden.
Bei der Anfahrt zum Hohen Hagen ahnte ich bereits, dass ich mein Ziel eine wesentlich bessere Platzierung einzufahren als in den Vorjahren, erreichen würde. Vorbereitet hatte ich mich darauf mit Gewichtsreduktion im zweistelligen Bereich und intensivem Wintertraining auf dem Mountainbike. Im Ziel hatte ich dann über 800 Plätze zum Vorjahr gutgemacht. Auch die Teamkollegen sind bis auf einen technischen Defekt gut ins Ziel gekommen. Mal sehen was nächstes Jahr so drinnen ist.

Maik-O

Da ich genauso wie Martin und Sascha in den letzten Startblock gewürfelt wurde, war die Taktik klar: nach vorne orientieren. Letztes Jahr die 45'er gefahren, war also im Prinzip schon ein 'alter Hase'. Diesmal kannte ich sogar die Strecke. Am Rosdorfer Kreisel hieß es: »volle Kraft voraus!« Im Block vor uns waren zwei Radler mit MTBs, die vermutlich auf schlechteres Wetter hofften. War dann wohl nichts; die beiden wurden noch vor dem Rosdorfer Ortsschild von mir kassiert. Der Rest der Strecke wiederholte sich: Ranfahren an eine Gruppe, links vorbei, volle Fahrbahnbreite nutzen, und dann im Wind zur nächsten Gruppe vorarbeiten.

Nach zwei Stunden der große Adrenalinstoß; kein Vortrieb mehr. Arm gehoben, angehalten. Kette war in Ordnung, Schaltung sah auch gut aus. Freilauf ging, trat ich in die Pedale blockierte das Rad. Die Nabe sollte also auch in Ordnung sein. Unterwegs hatte ich einige Fahrer mit Panne am Rand stehen sehen. Wie frustrierend muss denn so etwas sein hatte ich mir gedacht. Jetzt wusste ich es! Dann, gefühlte zehn Minuten später, in Wirklichkeit waren es vielleicht nur zwei, kam Oelle's Servicemobil um die Kurve und hielt an. Ja, der schreibt sich wirklich mit ' vor dem s... Mit dem Finger auf das Hinterrad gezeigt und irgendwas wie "da da da" gestammelt. "Kein Problem, bekommen wir hin, kannst gleich weiterfahren." JAJAJAJAJAJAGEILGEILGEILGEIL. Drauf auf das Rad und weiter. Die Verschraubung vom Ritzel hatte sich gelöst und das Ritzelpaket wurde gegen den Rahmen gedrückt... Einige Gruppen, die während meines Boxenstopps an mir vorbeizogen, konnte ich dann bis zum Hohen Hagen wieder einholen. Danach nur noch abwärts bis ins Ziel gerollt...

Fazit: Ein emotionales 100 km Einzelzeitfahren. Vielleicht klappt es im nächsten Jahr mal als Team. 100 von 100 möglichen Wertungspunkten für die Tour & die Fans. Glücklicherweise war die Temperatur nicht so hoch, wie am Wochenende zuvor. Warum ist denn die 2017er Anmeldung noch nicht freigeschaltet!?!?!

Jan

Da war er nun, der 24.04.2016 – Tour d‘ Energie in Göttingen. Ich hatte mich frühzeitig angemeldet und war motiviert ans Training gegangen. Am Vorabend wurde das Rad ins Auto gepackt und nochmal flüchtig der Wetterbericht gecheckt. Alles sah gut aus…

Morgens nach dem Aufstehen schaute ich auf die Straße und freute mich über den trockenen Asphalt. 5 Minuten später guckte ich aus dem Fenster und sah Schneeflocken von imposanter Größe. Nachdem dann der Schnee in Graupel übergegangen war und ich endlich Winterjacke, Neoprenüberschuhe und Winterrad im Auto verstaut hatte, konnte es losgehen. In Göttingen angekommen hatte der Niederschlag nachgelassen und ich konnte meine Startunterlagen entgegen nehmen. Startnummer 4444! Outdoorsportler freuen sich über die kleinen Dinge – trockene Straßen, gutes Frühstück und witzige Startnummern zum Beispiel. 

Dann ging es bald aus Block B los. Wir schlossen sehr schnell zum Startblock A auf und verließen das Stadtgebiet. Die Anfahrt bis Mengershausen hatte es durch den starken Nordwestwind in sich. Hier wäre Teamwork gefragt gewesen aber meine Gruppe funktionierte gar nicht. Mit schweren Beinen und Puls 170 stieg ich in den ersten Anstieg Richtung Bördel ein. Ich brauchte fast bis zur Kuppe um mich auf dem Rad wieder einigermaßen wohl zu fühlen und musste viele Fahrer ziehen lassen. Dann folgte die Abfahrt nach Dransfeld und ich nutzte das Gefälle um locker zu kurbeln.

Die McClean-Bergwertung hinauf zum Hohen Hagen ging ich locker an, fühlte mich gut und bis zum Ende der Zeitnahme hatte ich viele Starter ein- und überholt, die ich am ersten Anstieg habe ziehen lassen müssen. Ab jetzt lief es wie geschmiert – noch vor Jühnde hatten sich mit mir 8 gleichstarke Fahrer als Gruppe gefunden. Die Abfahrt bis Mariengarten war schnell erledigt. Danach führte uns die Strecke über welliges Terrain wieder mit der Nase in den Wind. Die Gruppe hielt diszipliniert zusammen, wir wechselten uns mit der Führungsarbeit ab und wir sammelten unterwegs noch viele Fahrer ein, die sich gut integrierten. Mit rund 40 Fahrern kamen wir auf der Bürgerstraße an und überquerten bei 1:32 die Ziellinie.
Insgesamt war die Tour ein tolles Erlebnis. Das Wetter war OK – windig und kalt aber wenigstens auf der Kurzdistanz trocken.

Nächstes Jahr sehen wir uns wieder!